FruchtbarkeitJährlich begeben sich etwa 200.000 Paare in Deutschland in eine Kinderwunsch-Behandlung. Denn Zyklusstörungen oder verklebte Eileiter, eine schlechte Spermienqualität oder genetische Anomalien scheinen eine natürliche Schwangerschaft unmöglich zu machen. Allein im Jahr 2003 entstanden hierzulande 20.000 Kinder durch eine künstliche Befruchtung.

Bei anderen Paaren, die als unfruchtbar gelten, genügt hingegen eine Regulierung des Hormonhaushaltes, eine durch Vitalstoffe verbesserte Beweglichkeit der Spermien oder eine Entfernung der Gebärmutterzysten, um den Kinderwunsch doch noch zu erfüllen.

Mangelnde Fruchtbarkeit

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gelten Paare dann aus medizinischer Sicht als steril, wenn nach zweijährigem regelmäßigen Geschlechtsverkehr ohne Verhütung keine Schwangerschaft eingetreten ist. Dies bedeutet freilich nicht, dass es danach unmöglich wird, auf natürlichem Wege ein eigenes Kind zu bekommen.

Einige Paare warten mehrere Jahre, bevor es dann doch plötzlich noch ganz von alleine klappt. Aber die Wahrscheinlichkeiten sinken mit jedem weiteren erfolglosen Zyklus.

Fruchtbarkeit und Kinderwunsch in Deutschland

Fruchtbarkeit FrauBei etwa 14 Prozent aller Paare, die sich in Deutschland ein Kind wünschen, stellt sich mindestens zwei Jahre lang keine Schwangerschaft ein. Selbst unter optimalen Bedingungen – wenn also beide Partner fruchtbar sind und um den Eisprung herum miteinander Sex haben – liegt die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung bei jungen Paaren bei gerade einmal 30 Prozent. Denn auch die Zellteilung der befruchteten Eizelle, die Wanderung bis in die Gebärmutter und die Einnistung funktioniert nicht immer reibungslos. Je älter die Frau ist, desto geringer wird außerdem die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft.

Da sich viele Paare aber erst sehr spät für ein gemeinsames Kind entscheiden, sollten Sie nicht jahrelang „üben“. Schließlich tickt nicht nur die biologische Uhr der Frau. Auch bei Männern vermindert sich die Fruchtbarkeit bereits mit 30 Jahren. Untersuchungen zeigen, dass das beste biologische Alter für eine Schwangerschaft bei beiden Partnern vor dem 26. Lebensjahr liegt. Doch die veränderten Lebensumstände führen dazu, dass Frauen heute durchschnittlich bereits 30 Jahre alt sind, wenn sie ihr erstes Kind bekommen.

Überhaupt scheint die Fruchtbarkeit in den Industrieländern seit Jahrzehnten abzunehmen, denn es werden immer weniger Kinder geboren. Die besseren Verhütungsmethoden und der gewollte Verzicht auf eigene Kinder spielen hierbei sicherlich eine überragende Rolle. Doch, wie oben bereits beschrieben, bleibt jede siebte Partnerschaft ungewollt über einen längeren Zeitraum oder gar auf Dauer kinderlos. Das höhere Alter bei Beginn der Familienplanung ist dabei nur einer der Faktoren.

Fruchtbarkeit sinkt – Mangel an Mikronährstoffen

Viele Studien kommen darüber hinaus zu dem Schluss, dass die Fruchtbarkeit in den Industrieländern insgesamt immer geringer wird. Obwohl die Datenlage hierzu nicht ganz eindeutig ist und Vergleiche oft schwierig sind, so scheint sich dieser Trend doch deutlich abzuzeichnen. Als Gründe werden oft Umweltgifte angeführt. Denn in Pestiziden, in Kunststoffverbindungen und in Medikamenten sind hormonähnliche Verbindungen enthalten, die die Entwicklung der Geschlechtszellen sowohl von Männern als auch von Frauen empfindlich stören können.

Mindestens ebenso wichtig ist vermutlich der Faktor, dass es allgemein an der ausreichenden Versorgung mit Mikronährstoffen (Vitamine, Aminosäuren, Spurenelemente und Mineralstoffe, aber auch Omega-3 Fettsäuren und Q10, z.B.) mangelt. Hier kann relativ einfach die Fruchtbarkeit um den vielleicht entscheidenden Schritt verbessert werden: Einfach eine geeignete Nahrungsergänzung zu sich nehmen und die eigene Gesundheit und damit die Fruchtbarkeit fördern!

Fruchtbarkeit des Mannes steigern

Für den Mann ist neben Vitaminen und Zink vor allem die Aminosäure L-Arginin ein oft verkanntes Wundermittel unter den Mikronährstoffen. Weil dieser Stoff so wichig ist, haben wir uns näher dem Thema L-Arginin und Fruchtbarkeit des Mannes gewidmet.

Fruchtbarkeit der Frau steigern

Für die Frau sind vor allem Vitamine, Zink und Omega 3 Fettsäuren wichtig, um die Fruchtbarkeit zu verbessern. Zudem fördert ein guter Vitaminstatus die gesunde Entwicklung des Fötus.

Ein Bewegungsmangel und die Ernährung nährstoffarmer, aber kalorienreicher Fertiggerichte können ebenfalls für die steigende Unfruchtbarkeit bei beiden Geschlechtern verantwortlich sein. Sportliche Fitness und eine gesunde, ausgewogene Ernährung können daher dabei helfen, die Fruchtbarkeit enorm zu steigern.